Nur zwei Wochen nach der letzten Tour auf den Seen rund um Plön war der Ruf der Wildnis mal wieder stärker als der innere Schweinehund – diesmal wurde der großen Plöner See als Ziel ausgewählt und von Bosau aus erpaddelt.

Bei eher ungemütlichen Wind- und Wellenverhältnissen ging es zunächst im großen Bogen entlang des Südufers hinüber zum bewaldeten Uferstreifen am Nehmtener Forst.
Nach einer ufernahen Erkundungsfahrt bis hinauf zum angrenzenden Campingplatz wurde eine idyllische Halbinsel als Schlafplatz für die Nacht ausgewählt – nachdem ich mich mit Hängematte und Gaskocher häuslich eingerichtet hatte riss die Wolkendecke auf und das Licht der untergehenden Sonne kündete schon von den idealen Fotobedingungen des nächsten Morgens.

Kaum hatte mich der Wecker gegen 5 Uhr geweckt lag der See spiegelglatt vor mir. Ausgerüstet mit Watstiefeln, Stativ und Kamera konnte ich die in der klaren Luft besonders intensiven Farben der Morgendämmerung festhalten.
Nach einem herrlichen Frühstück in der Sonne ging es über den noch nebelverhangenen See an der Plöner Uferpromenade entlang bis hinüber zum Ostufer, wo ich nach einigen Erkundungsfahrten und einer Pause an einem kleinen Sandstrand wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt Bosau gelangte.